Frauen im Parkour: 12 Geschichten zum internationalen Frauentag 2024
12 Minuten Lesezeit
Anlässlich des Internationalen Frauentags stellen wir dir 12 Geschichten von Frauen vor, die Parkour nicht nur als Bewegung, sondern als Weg des Lebens, der Gemeinschaft und des persönlichen Wachstums betrachten. Von der jungen Amelie, die erst am Anfang ihrer Parkour-Reise steht, bis hin zu Vera, die seit über 15 Jahren Parkour praktiziert; jede dieser Frauen hat eine einzigartige Perspektive und Erfahrung zu teilen. Wir laden dich ein, ihre Geschichten zu erkunden.
Nyah
Widmer
Kaum konnte Nyah laufen hat sie mit ihrem Vater und ihren beiden älteren Brüdern begonnen erste Parkourerfahrungen zu sammeln. Mit 6 Jahren durfte sie dann endlich bei ihrem Götti, Ramon Siegenthaler in der Kids Klasse Münsingen einsteigen. Heute trainiert sie begeistert bei Headcoach Vera Imboden. Parkour gibt ihr die Freiheit, sich schön zu bewegen und bietet eine erholsame Abwechslung vom Schulalltag.
Auf die Frage warum sie bei ParkourONE trainiert antwortet sie: «Weil mein Papi ParkourONE gegründet hat und wir als Familie zu ParkourONE gehören.» Ihre Leidenschaft für Parkour ist tief verwurzelt, und sie plant, diesen Weg noch sehr lange zu verfolgen.
Ich sehe keinen Unterschied zu den Jungs. Vielleicht die Kraft, aber da bin ich auch schon viel stärker geworden.
Die intensivsten Momente für Nyah waren beim RUJAZT, eine körperlich, kalte und herausfordernde Erfahrung, und bei ONEtainbleau, wo sie neue Freundschaften schloss. Sie sieht sich auf Augenhöhe mit allen im Training und betont: «Ich sehe keinen Unterschied zu den Jungs. Vielleicht die Kraft, aber da bin ich auch schon viel stärker geworden.»
Nyahs Ansicht über Parkour ist klar und inklusiv: «Parkour ist ja kein ‘Gielesport’ sondern für alle.» Sie glaubt fest daran, dass Parkour Menschen aller Altersgruppen bewegen und glücklich machen soll.
Foto: Roger Widmer
Sofie
Bach
Sofie, 22 Jahre alt, hat ihre Parkour-Reise bereits im März 2016 begonnen und bringt somit acht Jahre Erfahrung mit. Sie trainiert in der Juniors & Adults A Klasse in Augsburg und coacht in der Kids Klasse A mit Michael Thümmler.
Sofies Motivation ist die reine Freude am Sport sowie die positive Wirkung auf ihre physische und mentale Gesundheit, insbesondere als Ausgleich zu ihrem Bürojob. Sie schätzt an ParkourONE besonders das Mindset, das den Spaß am Sport und Bildungsziele in Einklang bringt.
Frauen müssen nicht immer perfekt gestylt sein und sie besitzen genauso viel Durchhaltevermögen und Stärke wie Männer.
Sofie ist überzeugt, dass die Gesundheitsförderung bei ParkourONE zentral ist. Eine ihrer prägendsten Erfahrungen war das Spotten-Training während einer Coach-Ausbildung in der Schweiz, das Vertrauen und Teamgeist stärkte.
Als Frau in der Parkour-Welt sieht Sofie sich darin bestärkt, sich auch mal dreckig zu machen. «Frauen müssen nicht immer perfekt gestylt sein und sie besitzen genauso viel Durchhaltevermögen und Stärke wie Männer», betont sie. Diese Haltung hat ihr geholfen, stereotype Vorstellungen von Weiblichkeit zu überwinden und ihre eigene Stärke zu erkennen und zu schätzen.
Vera
Imboden
Vera, 30 Jahre alt, trainiert seit ihrem 15. Lebensjahr Parkour. Sie unterrichtet in Bern, Münsingen und Thun, wo sie drei Kids Klassen und zwei Light Klassen leitet.
Ihre Motivation fürs Parkour Training liegt in der Bewegungsfreude und dem Erleben, wie Kinder und Erwachsene ihre Grenzen erkennen und erweitern. Für Vera ist es bereichernd, die Entwicklung von Selbstvertrauen und Gemeinschaft in ihren Klassen zu begleiten.
«ParkourONE ist meine Familie. Ich schätze den familiären Umgang und die Unterstützung», so erklärt sie ihre Zugehörigkeit zu ParkourONE. Sie findet die Struktur der Trainings nicht nur sinnvoll, sondern auch wichtig für ihre Entwicklung.
Parkour wird für immer ein Teil meines Lebens bleiben. Wenn nicht in körperlicher Art, dann als innere Haltung.
Parkour hat einen festen Platz in Veras Leben: «Parkour wird für immer ein Teil meines Lebens bleiben. Wenn nicht in körperlicher Art, dann als innere Haltung.» Eine ihrer eindrücklichsten Erlebnisse war das Training in Fontainebleau, wo sie die kraftvolle Dynamik der gegenseitigen Unterstützung in einer altersgemischten Gruppe erlebte.
Veras Sicht auf Weiblichkeit und Stärke wurde durch Parkour geprägt. «Als ich mit Parkour angefangen habe, hatte ich teilweise Mühe mit den vielen Muskeln die ich aufbaute, da es mir im Bezug auf meine Weiblichkeit nicht besonders gefiel», gesteht sie. Doch mit der Zeit wuchs ihre Wertschätzung für ihre körperliche Kraft. Sie lernte, Herausforderungen kreativ zu begegnen: «So erfuhr ich diese Unterschiede immer als Einladung um ganz viele verschiedene Lösungen auszuprobieren und zu finden und damit auch einen schönen Austausch im Training mit verschiedenen Menschen zu fördern»
Foto: Raphaelle Wettstein
Selma
Selma, 13 Jahre alt, hat schon mit sieben Jahren mit Parkour begonnen. In Augsburg, unter den Coaches Flo und Marcel, findet sie Spaß und Gemeinschaft im Training. Ihr gefällt besonders die gegenseitige Unterstützung bei ParkourONE sowie die Mischung aus Krafttraining und Sprüngen.
Ich habe das Gefühl, dass Parkour mir geholfen hat, weniger schüchtern zu sein
Für Selma ist Parkour ein langfristiges Engagement – sie möchte Parkour so lange wie möglich ausüben. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihr das Training in Fontainebleau, wo die Gemeinschaft und das Training eine besondere Qualität hatten.
«Ich habe das Gefühl, dass Parkour mir geholfen hat, weniger schüchtern zu sein», sagt Selma, die sich trotz anfänglicher Herausforderungen als einziges Mädchen in ihrer Klasse gut integriert hat und nun eine von vielen Mädchen in der Gruppe ist.
Annatina
Knöri
Annatina Knöri, 53 Jahre alt, erlebt bei ParkourONE eine Welt voller neuer Perspektiven und Freiheiten. Seit vier Jahren ist sie Teil der Klassen Seniors Münsingen (HC: Ramon Siegenthaler) und Bern Adults am Morgen und Mittag (HC: Raphaelle Wettstein), wo sie mehr als nur körperliche Fähigkeiten lernt. Für Annatina ist Parkour eine tiefgreifende Lebensphilosophie, die Werte wie Respekt und Achtsamkeit vermittelt und ihr Selbstvertrauen stärkt.
Parkour ist eine lebenslange Leidenschaft, die keine Altersgrenzen kennt und in jedem Lebensabschnitt neue Herausforderungen bietet
«Parkour ist eine lebenslange Leidenschaft, die keine Altersgrenzen kennt und in jedem Lebensabschnitt neue Herausforderungen bietet», erzählt sie lebhaft von ihren Erlebnissen in Fontainebleau, einer Woche, die voller Training, Gemeinschaft und Lachen ist und ihr jedes Jahr aufs Neue Kraft und Inspiration gibt.
In der Parkour-Community hat Annatina eine neue Sichtweise auf Weiblichkeit entwickelt – eine, die Stärke, Würde und Ausdauer in sich vereint. Im Unterricht mit Frauen, die diese Werte «auch im Baggystyle» verkörpern, sieht sie Vorbilder für echte Weiblichkeit. Diese starken, selbstbewussten Frauen inspirieren Annatina, sich selbst und ihr Parkour-Engagement kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Foto: Pierre Biege
Amelie
Amelie, ein 9-jähriges Mädchen aus Augsburg, erlebt bei ParkourONE Abenteuer und Freiheit. Sie trainiert seit über zwei Jahren in der Kids-Klasse Augsburg bei Michael Thümmler & Sofie Bach und liebt es, draussen zu klettern und auf allem zu balancieren, was sie findet.
Für Amelie ist Parkour mehr als nur Sport; Parkour fördert eine Gemeinschaft, Zusammenhalt und Miteinander – etwas, das sie besonders an ParkourONE schätzt. Ihre Coaches, sagt sie, erklären alles hervorragend, was ihre Begeisterung noch verstärkt. Amelie ist fest entschlossen, ihre Parkour-Reise noch lange fortzusetzen.
Durch Parkour fühle ich mich als Mädchen mutiger. Ich traue mich mehr. Weil ich weiß, dass ich es schaffen kann und vor allem weil ich weiß, dass es nicht schlimm ist, wenn ich mal was nicht schaffe.
Anfangs fand sie die vielen Liegestütze herausfordernd, aber mittlerweile meistert sie diese mit Leichtigkeit. Parkour hat ihr ein neues Selbstvertrauen gegeben, besonders als Mädchen. «Durch Parkour fühle ich mich als Mädchen mutiger. Ich traue mich mehr. Weil ich weiß, dass ich es schaffen kann und vor allem weil ich weiß, dass es nicht schlimm ist, wenn ich mal was nicht schaffe.» Diese Einstellung macht sie zu einem selbstbewussten und mutigen Mädchen, nicht nur im Parkour, sondern in allen Aspekten ihres Lebens.
Linda
Drasch
Linda Drasch, 16 Jahre alt, ist eine begeisterte Traceurin, die seit vier Jahren trainiert. In der Klasse B in Augsburg findet sie nicht nur körperliche Herausforderungen, sondern schätzt auch die Fortschritte ihrer Fähigkeiten.
Für Linda bedeutet Parkour mehr als nur Training; sie schätzt besonders die Gemeinschaft und das Gefühl von Zusammenhalt bei ParkourONE. «One for all and all for one» ist für sie nicht nur ein Motto, sondern eine gelebte Erfahrung.
Parkour ist für mich eine Quelle der Energie und Inspiration, die mir hilft zu wachsen.
Linda plant, ihrer Leidenschaft für Parkour noch lange nachzugehen. Eine ihrer prägendsten Erlebnisse war in Fontainebleau, Frankreich, wo sie nach vielen Versuchen einen schwierigen Armsprung meisterte. Als junge Frau im Parkour sieht Linda Herausforderungen, besonders an Tagen, an denen die Energie fehlt. Aber gerade dann findet sie Unterstützung in ihrer Gemeinschaft, die ihr hilft, diese Barrieren zu überwinden und motiviert zu bleiben. Für Linda ist Parkour eine Quelle der Energie und Inspiration, die ihr hilft, als Parkour Traceurin und als Person zu wachsen.
Carina
Carina, Coach bei ParkourONE Berlin, versteht Parkour als Ausdruck von Freiheit und Kreativität. Ihre Leidenschaft geht über das körperliche Training hinaus; sie möchte Kindern beibringen, «wie viel Spaß im spielerischen Erforschen von Bewegungsabläufen liegt» und sie ermutigen, diese Freude immer wieder neu zu entdecken.
Bei ParkourONE schätzt sie besonders, “wie Parkour gelebt und vermittelt wird” – eine Gemeinschaft, die durch gemeinsame Werte und Philosophie geprägt ist. Diese unterstützende Umgebung erlaubt ihr, sich vollständig zu entfalten.
Meine Weiblichkeit beeinflusst nicht meine Fähigkeiten, sondern viel mehr die Wahrnehmung und Behandlung, die ich durch die Welt erfahre.
Im Parkour setzt sich Carina mit den Herausforderungen und Ungerechtigkeiten auseinander, die Frauen begegnen können. Sie betont die Bedeutung eines offenen Dialogs über Themen wie Menstruationsbeschwerden und sexualisierte Gewalt im öffentlichen Raum. «Ich glaube fest daran, dass eines der wirksamsten Mittel gegen solche Probleme darin besteht, mutig und offen darüber zu sprechen», reflektiert sie. Carina ist überzeugt, dass solche Gespräche essentiell sind, um das Bewusstsein zu schärfen und eine sicherere, inklusivere Trainingsumgebung zu schaffen.
Parkour ist für jede Person zugänglich ist, unabhängig von Geschlecht, Alter oder körperlicher Verfassung, sagt sie. Allerdings hat sie sich zu Beginn ihres Trainings mit körperlichen Voraussetzungen auseinandergesetzt, die durch biologische Unterschiede oder zyklusbedingte Schwankungen bedingt waren. «Meine Weiblichkeit beeinflusst nicht meine Fähigkeiten, sondern viel mehr die Wahrnehmung und Behandlung, die ich durch die Welt erfahre», stellt Carina fest. Ihre Erfahrungen haben gezeigt, dass es wichtig ist, einen sicheren Raum für offene Gespräche zu schaffen und sowohl Frauen als auch Männer in diesen Dialog einzubeziehen.
Ricarda
Ruby
Ricarda Ruby, 46 Jahre alt, entdeckte Parkour vor einem Jahr und trainiert regelmäßig seit einem halben Jahr bei Mike Thümmler in der Erwachsenenklasse in Augsburg. Ihre Motivation für Parkour stammt aus ihrem beruflichen Hintergrund als Architektin, wobei sie den spielerischen Umgang mit Raum und Mobiliar im Parkour faszinierend findet. Dies erweitert ihren Horizont und eröffnet neue Wege, den Raum zu erleben, was ihr Spaß macht und ihre Stimmung hebt.
Für Ricarda, die ParkourONE durch ihre drei Kinder kennengelernt hat, ist das wertschätzende Miteinander in der Gemeinschaft besonders wertvoll. Sie genießt das Lernen durch Beobachtung anderer, das Teilen von Bewegungsideen und den gemeinsamen «Flow».
Schön wäre es, im Alltag nicht gegen Hindernisse anzukämpfen, sondern sie wie im Parkour mit spielerischer Neugierde anzugehen.
Ein prägendes Erlebnis für sie war der “Circle of Trust” in einem Workshop, wo die Rollen der Teilnehmenden aufgelöst wurden, was gegenseitiges Vertrauen erforderte. Parkour gibt ihr ein Gefühl der Freiheit und hilft ihr, sich von konventionellen Strukturen und Rollenmustern zu lösen. «Schön wäre es, im Alltag nicht gegen Hindernisse anzukämpfen, sondern sie wie im Parkour mit spielerischer Neugierde anzugehen», reflektiert Ricarda über ihre Parkour-Erfahrungen und deren Einfluss auf ihr Leben.
Fotografie: LMU Klinikum
Kiki &
Angeliki
Kiki und Angeliki, zwei Frauen aus Münster, vereinen ihre Leidenschaft für Parkour bei ParkourONE.
Kiki, 28 Jahre alt, genießt das Outdoor-Training und die Möglichkeit, eigene Ziele zu verfolgen, während sie seit fast zwei Jahren trainiert. Sie liebt es, ihre Umgebung frei zu erkunden und Hindernisse zu überwinden, was sie mental und körperlich stärker gemacht hat. «Als Frau bin ich selbstsicherer aber auch risikobereiter geworden. Meine Grenzen teste ich gerne aus und ich habe gelernt, dass es vollkommen ok ist, Dinge zu versuchen, die einem im ersten Moment Angst machen!» erklärt Kiki.
Als Frau bin ich selbstsicherer aber auch risikobereiter geworden. (Kiki)
Angeliki, 25 Jahre alt, begann vor sieben Jahren mit Parkour und ist nun seit fast drei Jahren Teil von ParkourONE in Münster, wo Johannes ihr Coach ist. Parkour ist für sie eine Quelle sowohl für körperliche als auch mentale Stärkung und bietet eine Gemeinschaft für sozialen Austausch und Spaß. Eine ihrer intensivsten Erfahrungen war eine mentale Vertrauens-Challenge. «Ich habe mich an einer Brücke über den ‘Abgrund’ gehängt und nur an Johannes und Julius Händen festgehalten. Obwohl das sehr angsteinflößend war, hatte ich wegen unserem gemeinsamen Training vollkommenes Vertrauen, dass die beiden mich da sicher wieder hochziehen», erzählt Angeliki.
Beide Frauen schätzen Parkour für das gestärkte Selbstvertrauen, Sicherheit und Mut, den es ihnen als Frauen verleiht, und sie planen, ihre Parkour-Reise noch lange fortzusetzen.
Evi
Evi, 39 Jahre alt, begann vor kurzem ihre Parkour-Entdeckungsreise in Dresden (Coaches: Jonas und Daniel). Für sie stellt Parkour eine faszinierende Mischung aus körperlicher und mentaler Herausforderung dar, welche sie besonders in der dynamischen Gruppe unterschiedlichen Alters und Könnens genießt.
Bei ParkourONE findet Evi ein fundiertes und ganzheitliches Training, das von den Coaches mit echtem Herzblut geleitet wird. Ihre Begeisterung für Parkour ist von der Freude am Sport und den physischen Möglichkeiten abhängig – sie plant, so lange dabei zu bleiben, wie es ihr Spaß macht und körperlich machbar ist.
Frau sein und Parkour trainieren passt sehr gut zusammen.
Evi schätzt besonders die Möglichkeit, gemeinsam zu trainieren und dabei gleichzeitig ihr eigenes Tempo und Niveau zu bestimmen. Als Frau in der Welt des Parkours sieht sie das Training in einer gemischten Gruppe als wertvoll an und betont die Bedeutung von weiblichen Vorbildern im Parkour. Sie empfindet, dass das Frausein und das Parkour-Training eine harmonische und bereichernde Kombination darstellen.
Pina
Pina, 16 Jahre alt, entdeckte ihre Leidenschaft für Parkour bereits mit 9 Jahren. In Berlin trainiert sie aktuell in der Gruppe von Luca & Raguel am Weinbergspark. Ihre Motivation ist das Erlernen neuer Fähigkeiten, wie zum Beispiel des Muscle-ups. Auf die Frage, warum sie sich für ParkourONE entschieden hat, erklärt Pina: “Eigentlich am meisten wegen den Leuten da: man ist eine Gemeinschaft und Respekt ist an oberster Stelle.”
Was bei manchen Trainings schade war, dass ich oft das einzige Mädchen in der Klasse war. Denn ich habe bemerkt, dass ich mich nicht mit den Jungs vergleichen sollte.
Pina plant, weiterhin Parkour zu betreiben, solange es ihr Freude bereitet. Besonders in Erinnerung bleiben ihr die Momente, in denen sie sich überwindet oder etwas durchzieht, obwohl sie denkt, dass sie nicht mehr weitermchen kann. Eine ihrer intensivsten Erfahrungen machte sie auf den Elbi-Reisen. Besonders prägend war ein Moment während eines Trainings mit Luca, als sie trotz erschöpfter Kraft einen anstrengenden Lauf rückwärts in Quadrupedie erfolgreich beendete.
Als oft einziges Mädchen in ihrer Trainingsgruppe hat Pina erkannt, wie wichtig es ist, sich nicht mit den Jungs zu vergleichen. “Was bei manchen Trainings schade war, dass ich oft das einzige Mädchen in der Klasse war. Denn ich habe bemerkt, dass ich mich nicht mit den Jungs vergleichen sollte.” Doch sie freut sich über jedes neue Mädchen, das dem Training beitritt, und betont: Parkour ist für jede*n!
Diese Geschichten zeigen, dass Parkour nicht nur ein Sport ist, sondern eine Lebenseinstellung, die uns lehrt, über unsere Grenzen hinauszuwachsen. Wir laden dich ein aus diesen Geschichten selbst Mut mitzunehmen und die Welt auf deine eigene Art zu entdecken. Viel Spaß auf deiner Parkour-Reise & happy international women’s day!
Ein Beitrag von Minh Vu Ngoc & Pierre Biege
Wow, inspirierende Beiträge. Um so mehr bin ich froh dass meine Tochter als junge Traceurin bei ParkourOne in Augsburg trainiert.
Die Wahrheit ist in der 5 köpfigen Familie bin ich der einzige der nur zuschaut.
Ich werde dem Beispiel meiner Frau und meiner Tochter folgen.
….bald
Oh vielen herzlichen Dank für tollen Geschichten! Da bekomme ich richtig Lust dies wieder mal zu machen. Es stärkt vorallem den Selbstwert!! Und genau… ” Es ist egal in welchem Alter” was sich bei euren Beiträgen zeigt.
Dankeschön!!
Franziska aus Dresden
Ich finde die Idee mit den Geschichten mega toll.
Die geschichten waren sehr spannend und mitreissend.
Ich werde ganz sicher etwas davon auf meine Reise im parkour mitnehmen
Welche konkreten Ziele habt ihr, um Frauen* im Parkour zu fördern? Strebt ihr z.B. Parität an? Stehen noch Frauen* auf den Wartelisten? Welche Maßnahmen überlegt ihr euch oder setzt ihr auch schon um?
Liebe Parkouronelerinnen danke für die tollen Geschichten! Weiter so und viel Spaß noch beim Training.